Aktionstag "Stärkung des Radverkehrs im Landkreis St. Wendel" in Marpingen

Aktionstag "Stärkung des Radverkehrs im Landkreis St. Wendel" in Marpingen © ADFC Saar

Aktionstag des Projekts "Stärkung des Radverkehrs im Landkreis St. Wendel"

Bürgermeister Weber im Gespräch mit Schülern der Gemeinschaftsschule Marpingen über das lokale Fahrradklima

Im Dezember fand der letzte Aktionstag des Projekts "Stärkung des Radverkehrs im Landkreis St. Wendel" des ADFC statt. In der Gemeinschaftsschule Marpingen beendeten die Schüler des MTB-Talentfachs dabei unter den wachsamen Augen des Bürgermeisters Volker Weber ihre Teilnahme an dem Projekt, das fünf Aktionstage rund um die Themen Fahrradtechnik, Fahrradwartung, Fahrradpolitik und Infrastruktur umfasste. Teil dieses Pakets war die Teilnahme am bundesweit durchgeführten ADFC-Fahrradklimatest und eine Analyse der Infrastruktur rund um die Schule.

Der Bürgermeister wollte das Engagement der Schule unterstützen und besuchte die Schule auf eigene Initiative, um mit den Schülern eine ganze Stunde über die Rolle des Fahrrads, die Bilanz der Infrastruktur und die Zukunftsvision der Gemeinden zu sprechen. Die Schüler hatten unter der Leitung des Stellvertretenden Schuldirektors Thomas Alt eine Reihe von Fragen vorbereitet, um sich ein besseres Bild davon zu machen, wie das Bundesland, der Landkreis und die Gemeinden zusammenarbeiten, um ein zusammenhängendes, attraktives und sicheres Radverkehrsnetz zu schaffen. Es wurden auch sehr konkrete Vorschläge zur Verbesserung dieser Infrastruktur gemacht. Ein Beispiel dafür ist die Einrichtung eines Fahrradzone um die Schule herum. Der Bürgermeister versprach, den Schülern einen Einblick in das in Entwicklung befindliche Radverkehrskonzept zu geben und zu prüfen, ob noch spezifische Verbesserungen eingebaut werden können. Im Gegenzug boten die Schüler an, das Fahrrad des Bürgermeisters bei Bedarf zu reparieren.

 

Ende des Projekts

Das aus LEADER-Mitteln der Europäischen Union finanzierte Projekt "Stärkung des Radverkehrs im Landkreis St. Wendel" läuft Ende dieses Jahres aus. Insgesamt nahmen drei Gemeinschaftsschulen teil, nämlich Freisen, Marpingen und Schaumberg Theley. Alles in allem wurden 25 Aktionstage organisiert, darunter 25 Reparatur- oder Fahrradkurse und fünf Fahrradtouren. Insgesamt nahmen 14 verschiedene Klassen von Klasse 5 bis Klasse 10 mit etwa 300 Schülern teil.

Es wurde deutlich, dass es große Unterschiede zwischen den Schulen und sogar innerhalb der Klassen gibt, wenn es um Radfahrfähigkeiten, Radfahren im Verkehr und Wissen über Wartung geht. Mit den Aktionstagen wurden diese Kenntnisse und Fähigkeiten auf verschiedenen Ebenen verbessert, und die teilnehmenden Schüler sind nun auf eine nachhaltige Zukunft vorbereitet, in der das Fahrrad eine wichtige Rolle spielen wird.

 

Nachfolgeprojekt

Verschiedene Arbeitgeber beteiligten sich ebenfalls am Projekt, das Justin Klein für den ADFC Saar mit sehr großem und beständigem Engagement über zwei Jahre hinweg koordinierte. So organisierte die Gemeinde Nohfelden mehrere Fahrrad-Kurse und wurde mittlerweile sogar als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ zertifiziert. Die Gemeinde Nonnweiler unterstützte das Projekt durch die Weitergabe von Informationen und die Kontaktaufnahme mit Unternehmen, die voraussichtlich im nächsten Jahr an einer Reihe von Kursen und Zertifizierungen teilnehmen werden. Außerdem begann eine Zusammenarbeit mit den am Bau des neuen Bahnradwegs Beteiligten, und schon jetzt wird überlegt, wie man sich an der Eröffnung dieses Fahrradweges im Mai 2023 einbringen könnte. Aufgrund der intensiven und auch erfolgreichen Arbeit will der ADFC seine Aktivitäten in den nächsten Jahren auf jeden Fall fortsetzen.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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