Baustellen behindern Radverkehr in Völklingen
In Völklingen drohen massive Behinderungen für den Radverkehr
Durch verschiedene Baumaßnahmen drohen in den nächsten Wochen und Monaten erneut massive Behinderungen für den Radverkehr. Der ADFC Saar e.V. fordert gute ausgeschilderte, umwegarme und vor allem sichere Umleitungen. Eine Routenführung über stark belastete Hauptstraßen ist nicht akzeptabel. Schließlich ist nicht nur der Alltagsradverkehr betroffen, sondern auch der Radtourismus auf dem Saar- und dem Saarland-Radweg.
In Luisenthal sind die zu erwartenden Einschränkungen auf Höhe der Saar-Brücke noch am geringsten. Nach einer Intervention der Stadt kommt man hier weiterhin wenigstens durch die Baustelle hindurch, es muss aber mit Baustellenfahrzeugen gerechnet werden.
In Völklingen-Wehrden hingegen kommt es nach Angaben des Völklinger ADFC-Sprechers Hans Holderbaum aufgrund einer Baumaßnahme des EVS zu einer Sperrung des Saarland-Radwegs, die über 18 Monate dauern könne. Für Holderbaum ist eine Umleitung für Radfahrerinnen und Radfahrer, die in den Warndt wollten, über die Ludweiler Straße und die Hallerstraße „ein gefährliches Unding, denn dort herrscht jetzt schon sehr starker Autoverkehr“. Dieser Verkehr werde sogar noch zunehmen, wenn es im Laufe des Jahres infolge der Sanierung der Rosseltal-Brücke der Autobahn zu mehreren Vollsperrungen der A620 komme. Dazu komme noch die Sperrung der Rathausstraße wegen der Sanierung der Wehrdener Brücke. Wenigstens gebe es auf der Brücke ein Durchkommen für Radfahrer und Fußgänger.
Zu guter Letzt steht die Sanierung des Saar-Radwegs zwischen Völklingen und Saarlouis vor der Tür. Hier sei eine Umleitung der Radfahrenden auf die rechte Saar-Seite geplant. Immerhin gibt es für den Landesvorsitzenden des ADFC Saar, Thomas Fläschner, auch etwas Positives zu vermelden: „Die Schotterpiste an der Völklinger Kläranlage, über dessen Asphaltierung seit Jahren diskutiert wird, wird nun endlich in Angriff genommen."