Ein Themenfeld, mit dem der ADFC Saar trotz der über 30 Jahre, die er nun schon auf dem Buckel hat, noch kaum zu tun hatte, ist das der Inklusion. Auf den ersten Blick denkt man: ja, für Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Einschränkung ist Radfahren auch ziemlich schwierig. Auf den zweiten, intensiveren Blick merkt man dann jedoch, dass das Fahrrad auch für diese Menschen viele Möglichkeiten bietet. Außerdem gibt es zahlreiche Themen, wie barrierefreie Bahnhöfe, Bordsteinabsenkungen oder die gleichberechtigte Teilhabe am Verkehr, bei denen Verbände wie der ADFC und Menschen mit Behinderung an einem Strang ziehen können. Interessanterweise sind in den letzten Monaten gleich verschiedene Menschen auf den ADFC mit Fragen zur Inklusion zugekommen.

In ein Projekt, das nicht unmittelbar mit Inklusion von Menschen mit Behinderung zu tun hat, aber einen ähnlichen Ansatz verfolgt sind wir nun eingestiegen. Es nennt sich  „Quartiers-Rikschas - Radeln ohne Alter“ und ist in Saarbrücken angesiedelt. Hierbei sollen ehrenamtliche Fahrer:innen ältetrn Menschen, denen ja oft Vereinsamung droht, bei gemeinsamen Ausfahrten zu neuen Kontakten, zu Bewegung und viel frischer Luft verhelfen. Ganz nach dem Motto: Für das Recht auf Wind in den Haaren.

Thomas Fläschner