Jahresrückblick24-IGB
Die Ortgruppe St. Ingbert blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 mit vielen Aktionen und guter Medienresonanz zurück.
Jahresrückblick der Ortsgruppe St. Ingbert
Wir beteiligten uns an der saarlandweiten Banneraktion mit dem Hinweis auf 1,50m Überholabstand. Unser Banner hing über mehrere Monate an 3 verschiedenen Standorten.
Gleich zweimal führten wir eine Poolnudel-Aktion durch, um noch deutlicher daran zu erinnern.
Als Highlight kam zum Schluss im Oktober unser Popup-Radweg, der von Herrn John, dem künftigen Landrat des Saarpfalz-Kreises eröffnet wurde. Der Popup-Radweg demonstrierte, wie sichere moderne Radverkehrsplanung aussehen und wie angstfrei und bequem das Radfahren darauf sein kann. Auch viele Kinder probierten dies mit Ausdauer und Begeisterung aus. Eingebettet war das Ganze in ein schönes Event mit Musik und Malwettbewerb.
Wie alljährlich waren wir im März auch mit einem Infostand auf der Saar-Lor-Lux-Tourismusbörse vertreten und hatten uns mit einem Team am Stadtradeln beteiligt.
Unser Radtourenprogramm kam dieses Jahr wieder richtig in Schwung. Die wöchentlichen Feierabendtouren wurden sehr gut angenommen Die Tour zum Biosphärenfest war leider bei strömendem Regen ohne Teilnehmer:innen geblieben. Dafür stieß die Klimatour in Kooperation mit dem NABU St. Ingbert auf großes Interesse. Auch das Programm der Europäischen Mobilitätswoche gestaltete der ADFC St. Ingbert aktiv mit. Die Resonanz auf Seiten der Stadtverwaltung und politischen Akteure fiel leider sehr bescheiden aus.
Weniger schön waren 2024 die teils veralteten, teils gefährlichen Bauplanungen im St. Ingberter Straßenraum, die wir kritisch und mit Aktionen "begleiteten". In Rohrbach wurde eine Verkehrsinsel so gebaut, dass der vorgeschriebene Wechsel vom Radweg auf die Straße nicht mehr regelkonform und nur unter großer Gefährdung möglich ist.
Die Planung einer gegenläufigen Fahrraddurchquerung der Stadt in Ost-Westrichtung (Kaiserradweg) hat fast ausschließlich die Bedürfnisse des KFZ-Verkehrs im Focus und stellt einerseits die Sicherheit der Radler und Fußgänger nicht in den Mittelpunkt, andererseits soll im Gegenzug die parallel dazu verlaufende Straße 3-4spurig ausgebaut werden, mit üblen Folgen für die Anwohner, die Besucher der Stadt und auch für den Radverkehr, wie man sich ohne große Phantasie vorstellen kann. Der Gipfel dieser Fehlplanung stellt ein ca. 100 m langer begleitender kombinierter Rad-Fußweg ohne sinnvollen Anfang oder Ende dar, von dem die Verantwortlichen bislang nicht abrücken wollen.
Dass der sehr engagierte und kompetente Mobilitätsmanager die Stadt verlassen hat, hinterlässt eine schmerzliche Lücke.
Immer mehr Bürger setzen sich für einen Wandel in der Stadtplanung ein. Das zeigt der Zuwachs unserer Aktiven und das zweistellige Mitgliederwachstum, das die Ortsgruppe St. Ingbert zur drittstärksten im Saarland, mit kleinem Vorsprung zu Neunkirchen werden ließ.
Kontakt: Ursula Hubertus, st-ingbert [at] adfc-saar.de