Blieskastel hat endlich ein Radverkehrskonzept!
In vielen Sitzungen haben die Aktiven der Ortsgruppe Blieskastel ihre Erfahrungen und Vorstellungen zur Verbesserung der Sicherheit und des Komforts für den Alltagsradverkehr eingebracht. Einiges davon findet sich nun in der finalen Fassung wieder.
So wurden beispielsweise Radschutzstreifen an der Neunkircher Straße in Lautzkirchen erst ins Konzept aufgenommen, als Mitstreiter*innen nachgewiesen haben, dass die Straße tatsächlich breit genug für beidsietige Schutzstreifen ist.
Ganz wichtig ist, dass der Verfasser des Konzepts, Maik Scharnweber vom BMM Trier, für die Sanierung des Ohligstegs und den Bau eines Rad- und Fußwegs entlang der Bahnlinie bis zum Bahnhof Lautzkirchen plädiert. Damit wäre endlich der Lückenschluss der Radwegeführung von Niederwürzbach nach Blieskastel geschafft. Radfahrende müssten nicht mehr die gefährlichen Straßen innerhalb Lautzkirchens benutzen.
Die ADFCler*innen begrüßen auch sehr den Vorschlag der Asphaltierung des Waldwegs von Lautzkirchen nach Kirkel. Damit würde eine sehr wichtige Verbindung für den Alltagsradverkehr geschaffen.
Dass das Konzept keine wirklich befriedigende Lösung für die unsägliche Situation im Zentrum von Blieskastel vorschlägt, liegt an der dort herrschenden städtebaulichen Misere. Hier muss die Stadt Blieskastel selbst zuerst ihre Hausaufgaben machen.
Leider wurde das Konzept sang- und klanglos durch den Stadtrat gewunken. Es stand nicht einmal auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung.
Für uns ist das ein Zeichen, dass die Arbeit jetzt erst losgeht: es wird sicherlich viel Engagement bedürfen, um Haken hinter möglichst vielen der für den Radverkehr so wichtigen Maßnahmen machen zu können. Wir haben dem Mobilitätsbeauftragten der Stadt Blieskastel schon vorgeschlagen, dass wir uns in regelmäßigen Abständen zusammensetzen und die Umsetzung der Maßnahmen besprechen.