Scheckübergabe von Umweltminister Reinhold Jost an Thomas Fläschner (ADFC )

Umweltminister Reinhold Jost, Thomas Gebel (1. Vors. Kultur-Landschafts-Initiative St. Wendeler Land), Thomas Fläschner (ADFC), Landrat Udo Recktenwald (v.l.n.r.) © Lukas Kowol

LEADER-Projekt des ADFC Saar im Landkreis St. Wendel

LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Stärkung des ländlichen Raums. Der Bewilligungsbescheid wurde Thomas Fläschner (ADFC) am 15. März von Umweltminister Reinhold Jost in St. Wendel überreicht.

Am Montag, den 15. März erhielt der ADFC Saar von Minister Jost im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung St. Wendel die Bewilligung für das LEADER-Projekt "Stärkung des Radverkehrs im Landkreis St. Wendel". LEADER ist ein Programm der Europäischen Union zur Stärkung des ländlichen Raums. Im Beisein des Landrates des Landkreises St. Wendel Udo Recktenwald, des KuLani-Vorsitzenden Thomas Gebel, des Klimaschutzmanagers Michael Welter und des Dezernenten Bildung, Infrastruktur und Sicherheit Uwe Luther wurde dem ADFC Saar von Minister Jost für die Initiative und das Engagement gedankt, durch das Projekt den täglichen Radverkehr in St. Wendel zu fördern. Der Minister hielt St. Wendel als positives Beispiel dafür hoch, wie man frühzeitig auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren kann.

Laut Udo Recktenwald fügt sich das Projekt gut in die zentralen Ziele der Null-Emission Landkreis St. Wendel ein. CO2-Einsparung, Umweltschutz und alternative Mobilität sind Kernziele und treffen sich in dem Bahnradweg St. Wendeler Land, der die Gemeinden Freisen, Nohfelden und Nonnweiler verbindet. Der Bau des Radweges auf der alten Bahntrasse bietet Möglichkeiten, die Nutzung des Fahrrades nicht nur als Freizeitbeschäftigung, sondern auch als Verkehrsmittel im Alltag zu erhöhen.

Neben dieser Infrastruktur sind aber auch die soziale Unterstützung und Aktivierung wichtig, um die Chancen zu nutzen. Thomas Gebel ist sehr froh, dass der ADFC Saar mit diesem Projekt genau das erreichen will.

ADFC-Vorstandsmitglied Thomas Fläschner erklärte, dass sich das Projekt vor allem an Schulen und Unternehmen richten wird. Projektleiter Justin Klein arbeitet mit Unterstützung der lokalen Ortgruppe (unter Leitung von Michael Müller) eng mit lokalen Partnern, Unternehmen und Schulen zusammen, um das Projekt in die richtige Richtung zu lenken. Das Fahrrad als sicheres, nachhaltiges, kostengünstiges und vor allem gesundes Fortbewegungsmittel steht im Mittelpunkt des Projekts.

Im Rahmen des Projekts werden Unternehmen motiviert, ihre Mitarbeiter bei der Nutzung des Fahrrads für den Arbeitsweg zu unterstützen. Außerdem werden sie dabei unterstützt, sich als fahrradfreundliche Arbeitgeber zertifizieren zu lassen. In Schulen werden im Rahmen von Aktionstagen, Workshops und Unterricht gemeinsam Strategien entwickelt, um die Nutzung des Fahrrads als Verkehrsmittel, das Selbstvertrauen und die Radfahrfähigkeiten der Schüler zu steigern. Schließlich werden auch gemeinsam sichere Schulwege entwickelt und die Schüler erhalten einen Einblick in den demokratischen Beteiligungsprozess.

Das Projekt läuft bis August 2021. In dieser Zeit wird der ADFC Saar gemeinsam mit interessierten Schulen und Arbeitgebern ein maßgeschneidertes Angebot entwickeln, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Bei erfolgreichem Projektverlauf ist eine Erweiterung des Projekts unter Berücksichtigung der wichtigsten Lernpunkte möglich.

Die verschiedenen Parteien haben insgesamt 31.000 Euro für das Projekt reserviert. Ein großer Teil davon (19.600 Euro) wird durch das EU-Förderprogramm LEADER finanziert, das von KuLani verwaltet und herausgegeben wird. Der Staat hilft mit weiteren 6.500 Euro. Den Rest der Kosten trägt der ADFC Saar.

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    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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