Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Saarland e. V.

Banneraktion Überholabstand 1,5 Meter

Banneraktion Überholabstand 1,5 Meter © Andreas Cremer

Mit Abstand sicher unterwegs – mehr Sicherheit für den Radverkehr!

Start der landesweiten Banneraktion von ADFC und Oberster Verkehrsbehörde im Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz (MUKMAV)

Viele Radfahrerinnen und Radfahrer fühlen sich durch Autos gefährdet, die mit knappem Abstand überholen. Deshalb traten im April 2020 neue Regeln der Straßenverkehrsordnung in Kraft, nach denen Fahrzeuge beim Überholen von Radfahrenden innerorts einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten müssen. Außerorts gelten sogar zwei Meter als Mindestabstand, denn die Geschwindigkeiten des Kfz-Verkehrs sind dort deutlich höher.

Da diese Regeln zum Mindestüberholstand nach Meinung des Landesverbandes Saarland des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) bei Autofahrenden viel zu wenig bekannt sind, hat der Verband mit Unterstützung der im Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz (MUKMAV) angesiedelten Obersten Verkehrsbehörde eine landesweite Banner-Kampagne gestartet.

Das erste Banner wurde nun am Montag von den beiden ADFC-Landesvorsitzenden Ute Kirchhoff und Thomas Fläschner gemeinsam mit Petra Berg, der saarländischen Mobilitätsministerin, Karim Chrif von der Straßenverkehrsstelle und örtlichen Unfallkommission der Landeshauptstadt Saarbrücken, sowie Raimund Seidel, Vizepräsident für Nachhaltigkeit der Universität des Saarlandes, über der Einfahrt des universitären Parkhauses am Meerwiesertalweg aufgehängt.

Ute Kirchhoff betonte bei der Enthüllung des Banners: "Zu enges Überholen ist im Alltag eher die Regel als die Ausnahme und führt häufig zu Unsicherheiten und gefährlichen Situationen für Radfahrende. Auch wenn ein Schutz- oder Radfahrstreifen auf der Fahrbahn abmarkiert ist, ist der Überholabstand einzuhalten.“

Ihr Co-Vorsitzender Thomas Fläschner ergänzte, dass das häufig knapp Überholtwerden viele Menschen davon abhalten würde, gerade im Saarland mit seiner hohen Motorisierungsdichte, mit dem Rad zu fahren. Hier solle die landesweite Kampagne dazu beitragen, diese Situation zu verbessern. Demnächst würden lokale ADFC-Gruppen weitere Banner installieren.

„Um die Mobilitätswende gemeinsam zu schaffen, müssen Wege zu Fuß, mit dem ÖPNV und auf dem Fahrrad zu unserem Alltag selbstverständlich dazugehören“, betont Petra Berg. „Es ist mir ein Anliegen, dass sich alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer im Saarland sicher fühlen können. Mit den Bannern wollen wir darauf aufmerksam machen, aufeinander Rücksicht zu nehmen.“

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