Sperrung am Ludwigskreisel – der ADFC empfiehlt das Fahrrad
Baumaßnahmen am Ludwigskreisel führen längerfristig zu Umwegen - die Nutzung des Fahrrades könnte die attraktive Alternative sein!
Wegen der Baumaßnahmen am Ludwigskreisel kommt es momentan zu Straßensperrungen. Wer mit dem Auto ins Wohngebiet Rodenhof fahren will, muss über einen längeren Zeitraum hinweg daher nicht geringe Umwege in Kauf nehmen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) verweist deshalb darauf, dass der Rodenhof und damit insbesondere auch das Quartier Eurobahnhof für den Radverkehr über mehrere weitere Zugänge erschlossen sind. Je nachdem, von wo man komme, könnte die Nutzung des Fahrrades eine attraktive Alternative darstellen.
Wer mit dem Rad aus Richtung Dudweiler komme, könne bereits kurz hinter Jägersfreude die Fuß- und Fahrradbrücke unter der Johannisbrücke nutzen, um auf den Rodenhof zu gelangen. Von der Innenstadt aus böten sich gleich mehrere Möglichkeiten. Man könne zum einen den Hauptbahnhof durchqueren, müsse dazu aber ein bis zwei Minuten Fußweg und Schieben in Kauf nehmen. Zum anderen bietet sich der Lützelbach-Tunnel an, der in der Nähe des Alten Post-Gebäudes beginnt und direkt ins Quartier Eurobahnhof führt. Hier könne man durchgehend fahren. Einen weiteren Zugang stelle der Stadionweg dar, zu dem man über die Camphauser Straße gelange. Gleiches gelte für die Straße An der Saarlandhalle.
Selbstverständlich ist der ADFC nicht der Meinung, dass nun alle Bewohner des Roderhofs und alle Beschäftigten im Quartier Eurobahnhof das Fahrrad überhaupt von ihren individuellen Bedingungen her nutzen können, und auch nicht von heute auf morgen auf das Rad umsteigen. Es sei aber wichtig, wie ADFC-Sprecher Herbert Loskill sagt, diese Möglichkeit aufzuzeigen. „Wenn der eine oder die andere dann entdeckt, dass man mit dem Rad eigentlich recht gut durch die Stadt kommen kann, und das Rad in Zukunft öfter nutzt, ist das ein Gewinn für die Umwelt und alle Beteiligten.“
Leider seien die genannten Radverkehrsverbindungen von Seiten der Stadt als Umleitungen bisher nicht ausgeschildert und auch nicht für den Radverkehr so verbessert worden, wie man sich das wünschen würde. Ein Defizit, das der ADFC gleichwohl für kurzfristig abstellbar hält. Der Lützelbach-Tunnel beispielsweise müsste gerade jetzt als sauberer und sicherer Weg weiter ertüchtigt werden.
Ergänzend sollte auch überlegt werden, ob eine Entlastung der Umleitungsstrecken nicht durch zusätzliche, kostenlose Busshuttles zum Rodenhof und zum Quartier Eurobahnhof möglich sei.
Der ADFC fordert abschließend die Stadt auf, „die allein auf den Autoverkehr orientierten Umleitungsmaßnahmen noch zu erweitern. Dies sollte bei einem Etat von 1,3 Millionen Euro für den Umbau des Ludwigskreisels ja durchaus möglich sein“, so der ADFC-Sprecher.
Für Rückfragen steht Herbert Loskill zur Verfügung unter 0162 7336198